Mein Weg
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Me i n W e g .......und Leben als Tochter der alten Religion
Wir schreiben den 15.03.2002 und ich möchte Euch erzählen, was sich auf meinem Weg als Tochter der alten Religionbis heute alles ereignet hat. Es sind sehr persönliche Erfahrungen und ich möchte Euch darum bitten, dies zu respektieren. Ich möchte Euch nur zeigen wie schmerzvoll aber auch schön dieser Weg ist und dass nichts ohne Grund geschieht, denn alles geschieht so wie es vorbestimmt ist und wir erhalten die Möglichkeit stetig zu lernen. Das Leben ist ein Kreislauf und somit hat auch unsere Entwicklung keine Ende....... Frühe Kindheit 6.-11. Jahre
Schon als kleines Kind liebte ich es, bei meiner Großmutter auf dem Speicher rumzuwusseln und in alten "geheimnissvollen" Kisten und Truhe herum zu stöbern. Alles was auf eine Art geheimnisvoll oder nicht für jedermann erklärbar war zog mich in seinen Bann. Wenn ich mich heute zurück erinnere, fällt mir vieles auf, was mich damals bereits darauf hinwieß, dass dies
Ich hatte als Kind sehr oft Träume die später auch tatsächlich in Erfüllung gingen bzw. eintraten, doch leider konnte ich damals nicht in die Geschehnisse eingreifen um sie zu ändern, noch traute ich mich diese Träume jemandem zu erzählen. Ich kann mich gut erinnern als ich mit 7 Jahren einen Traum hatte den ich meinen Großvater und meiner Mutter erzählte.
Darauf hin bekam ich nur zu hören ich sollte nicht solche Dinge erzählen bzw. mir so etwas ausdenken.
Nunja,dieser Traum realisierte sich dann einige Wochen später auch und mein Großvater wäre beinahe gestorben. Als ich bei Ihm im Wohnzimmer stand- wir feierten gerade einen Geburtstag- merkte ich, wie er auf dem Sofa saß und keine Luft mehr bekam. Es war genauso, wie ich es in meinem Traum gesehen hatte. Ich war wie gelähmt und wußte genau was ím weiteren Verlauf geschehen würde. Ich konnte nichts sagen, keinen um Hilfe rufen, zu sehr war ich gefangen in dem was da gerade in Zusammenhang mit meinem Traum passierte. Dies war mein erstes Erlebniss mit Visionen an dass ich mich ganz genau erinnern kann. Ich erzählte keinem mehr davon für sehr lange Zeit, denn ich hatte Angst davor und wollte nicht "Anders" sein. Lieber wie alle Leben und nicht auffallen. Es vergingen einige Jahre und ich versuchte meine Fähigkeiten zu verdrängen- doch ich sollte später merken, dass dies nicht funktionieren sollte- wofür ich mittlerweile sehr froh bin. Ich redete weiter in "Gedanken" mit Tieren, liebte es mich an alte Bäume zu lehen um Sie zu spüren, wenn wir alte Burgen oder ähnliches besichtigten spürte ich sehr oft ein Gefühl " nicht allein zu sein", sonder das an den Orten mehr war als man mit bloßem Auge sehen konnte.......
Jugendzeit 12. - 17. Jahre ( Maiden)
In der Pupertät wünschte ich mir von meiner Tante ein Buch über Okkultes- was ich auch bekam, jedoch verstehe ich dieses Buch bis heute nicht :o)) . Ich fand damals in einer Zeitschrift "Tarot-Karten" und legte diese mit größter Freude für meine Freundinnen und war selbst stehts überrascht, wenn dass was ich dachte bzw. mir in die Gedanken kam auch tatsächlich so eintraf! Ich glaube bereits damals machte ich schon die ersten -zwar noch kleinen und unbewußten- Schritte auf meinem für mich bestimmten Weg.
Junge Erwachsene 18. - 22. Jahre (Übergang Maiden zu Mother)
Die Jahre vergingen, ich lebte ein Leben wie ich es nennen mag "Otto-Normal", bekam eine wundervolle Tochter, heiratete und ging arbeiten. So wie es für mich ein Jeder tat und was ich als ganz normal empfand. Die Tarotkarten waren verschwunden, das Buch meiner Tante verstaubte im Regal. Die Natur nahm ich kaum noch wahr, die Jahreszeiten gingen an mir vorbei ohne besondere Beachtung zu erhalten. Ich war wie eine Maschine, die einfach funktionierte, Tag ein, Tag aus. Nach meiner Scheidung damals jedoch - so kommt es mir heute vor- begann ich endlich MEIN Leben zu leben......mein Weg begann....
23. - 29. Jahre
Nach ein paar Jahren, nach dem ich mein Leben wieder geordnet hatte ( es war im Juli 1996) und alles in geregelten Bahnen lief ,hatte ich einen Traum der mir meine Augen öffnen sollte. Es war kein normaler Traum wie ich es nennen mag, sondern es fühlte sich an, als ob ich aktiv im Traum teilnehmen würde und von Oben aus alles verfolgen würde. Ich sah mich , gekleidet in einen dunkelblauen Umhang, langes wallendes Haar auf einer Waldlichtung stehen. Die Lichtung wurde von hohen Tannen eingerahmt und in einem kleiner See konnte ich das plätschern des Wassers aus einer Quelle, die sich in Ihn ergoss, hören. Die volle Mondin stand am Himmel und erleuchtete den Platz an dem ich Stand, auf meiner Stirn konnte ich eine Art Mondsichel erkennen (was ich damals absolut nicht deuten konnte). In meiner Hand hielt ich eine Art Buch, zumindest aber etwas aus dem ich vorzulesen schien.
Dieser Traum war für mich persönlich sehr schön und ich schrieb ihn damals instinktiv auf. Diesen Traum hatte ich dann nach einigen Wochen wieder und ich konnte links neben mir meine Tochter,meine Eltern,Schwestern erkennen. Ich sah nun eine vielzahl von Personen stehen, die zusammen in einem Kreis zu meiner rechten diesen zu einem Ganzen schlossen. Diese Wesen konnte ich jedoch nicht erkennen, da Ihre Gesichter im Schatten/Dunkeln lagen und nur als Umrisse zu erkennen waren.
Eines Tages, nach dem ich diese Träume hatte, verspürrte ich den Drang, ich müsste andere "Hexen" finden. Ich wollte wissen, ob es noch andere wie mich gab. Ehrlich gesagt glaubte ich damals nicht daran und war der Meinung, ich wäre die Einzige die "spinnt"! Ich gab in eine Suchmaschine ( im September 1996) im Internet das Wort Hexen ein und kam auf eine Reihe von Links. Einer zog mich intensiv an und ich öffnete die HP zu den Hexenstammtischen. Ich konnte meinen Augen nicht glauben ....es gab noch mehr wie mich...sogar in meiner Nähe. In Mainz-Kastel gab es tatsächlich einen Hexenstammtisch. Ich trug mich in die Mailingliste ein und schnell wurde der Kontakt zu Einigen hergestellt. Ich erfuhr, dass alle nicht weit weg von mir wohnten, Wiesbaden, Alzey, Darmstadt......Ihr könnte Euch denken wir glücklich aber auch zugleich ängstlich ich war!
Eine zeitlang hatte ich mir einfach eingeredet ich würde die Einzige sein und ich würde einfach nur ein bisschen viel Fantasie haben...doch nun bekam ich es schwarz auf weiß.......es gab und gibt uns ...HEXEN...und meist wohnen welche ganz Nah bei Dir !
Nachdem ich einige Male auf den Stammtisch gehen wollte- dann jedoch wegen Ängsten etc. dann doch jedesmal nicht dort erschienen bin, sammelte ich am 4.ten Dienstag im Oktober 1996 meinen ganzen Mut und tauchte dort auf. Es war ein aufregendes Gefühl als ich dort am Tisch saß und diese ganzen Hexen, Heiden,Druiden etc. auf einem Haufen sah. Ich hatte mir -warum auch immer- eingeredet Hexen etc. wären anderst, man würde es Ihnen sofort ansehen ...........doch sie sahen aus wie jedermann, waren alles super nett und ich stillte meine Neugier an diesem Abend und fuhr Nachts als sehr glücklicher Mensch nach Hause.....in dieser Nacht hatte ich wieder meinen Traum und konnte im Kreis weitere Personen erkennen, einen Teil hatte ich auf diesem Stammtisch kennengelernt....andere waren mir "noch" fremd...doch das änderte sich bald und ich lernte diese Personen kennen. Nun war mir klar - das ist nicht nur "ein" Traum- dieser Traum begeitet mich auf meinem Weg und er zeigt mir das dies der richtige Weg ist und ich würde noch sehr viele Leute kennen lernen von denen ich lernen kann, sich Freundschaften entwickeln...
Mittlerweile ist der Kreis bis zur Hälfte mit Menschen gefüllt die ich kennen und die auch eine wichtige Bedeutung in meinem Leben- auf meinem Weg haben. Meine Krafttiere stehen nun immer neben mir ...............wie ich zu meinem Krafttieren fand erzähle ich Euch in einem anderen Abschnitt meiner Geschichte!
Von dem Tag an, an dem ich meine Schwestern und Brüder auf dem Stammtisch kennengelernt hatte, fing ich an, mich auf diesen Weg zu freuen und war auch etwas stolz.
Kurze Zeit nach dem ich auf dem Stammtisch war, ging ich mittags in eine Buchhandlung- ich war früher nie ein Bücherwurm und sah eine Bücherei oder Buchhandlung nur von Außen- und lief zielstrebig auf die Esoterikecke zu. Dort griff ich in das Regal und in meinen Händen hielt ich mein erstes Buch über die Hexenreligion. Starhawk " Hexenkult"..........ich verschlang dieses Buch förmlich, denn es gab mir sehr viele Antworten auf all´ meine Fragen.
Yule war dann das erste Hochfest das ich zuhause - noch sehr improvisiert- feierte.
Ich war ziemlich nervös, laß alles aus dem Buch von Starhawk ab und vor allem zelebriete ich dieses Ritual heimlich und leise in meinem Esszimmer. Meine Tochter wollte ich nicht erschrecken. Wie sollte ich Ihr erzählen was ich da mache....ich wußte doch selber noch zu wenig . Imbolc versuchte ich mich bereits mit auswendig gelernten Anrufungen- wieder im Esszimmer und nicht mal in Zimmerlautstärke :o)- . Ich war damals noch so unsicher dass ich nicht wußte, ob mich die Göttin und der Gehörnte denn auch hören würden wenn ich das alles so leise vor mich hin nuscheln würde.........Sie hatten mich gehört !
Ich besuchte nun regelmäßig die Stammtische und erzählte meiner Mutter -die auf meine Tochter aufpasste-noch nichts von meinem "neuen" Leben als Hexe........
Mein Weg wird demnächst um die Lebensphasen bis heute, erweitert. Schaut daher bald noch einmal vorbei!
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