Kräuterkunde
Kräuterkunde






 

r ä u t e r k u n d e

Auf dieser Seite möchte ich einen kurzen Einblick in die Kräuterkunde geben.

Ich zeige Euch einfache Rezepte und auch wie Ihr selbsständig Naturkosmetik herstellen könnt.

Ebenfalls erfahrt ihr etwas über die Kräuteranzucht und Vermehrung.

INFORMATION/ANWENDUNG

SALBEI 

Salvia triloba u.a.

Wirkung und Anwendung
Salbei wird bei allen Enzündungen des Mundes, Rachens und Halses als desinfizierendes Gurgelmittel verwendet. Bekannt ist auch die schweißhemmende Wirkung z.B. bei zu starkem Nachtschweiß. Diese tritt sowohl bei innerer Anwendung als auch äußerlich durch Abreibungen oder Bäder auf.
Innerlich hilft Salbei bei Magen- und Darmstörungen. Die Volksmedizin sagt dem salbei auch Wirkung bei Leber- und Nierenleiden nach.
In der Schwangerschaft sollte Salbei nicht als Arzneimittel eingenommen werden.

Zubereitung
Heißer Aufguß:
1 Teelöffel zerkleinerter Salbeiblätter mit einer Tasse kochendem Wasser aufbrühen und 10 Minuten in einem abgedeckten Gefäß ziehen lassen, abseihen. Bei Verdauungsproblemen vor den Mahlzeiten eine Tasse trinken.

Äußerlich:
Zum Gurgeln/Mundspülen 2,5 g Droge (Heißen Aufguß bereiten) oder 2-3 Tropfen ätherischen Öles oder 5 g alkoholischer Aufguß auf ein Glas Wasser geben und mehrmals täglich gurgeln. Der unverdünnte alkoholische Auszug kann auch direkt auf die entzündeten Schleimhautpartien aufgetragen werden.
 
 

BASILIKUM

Wirkung und Anwendung
Basilikum hat eine antiseptische Wirkung, ist entzündungshemmend und wird bei Magen-Darm-Verstimmungen eingesetzt. Bei Entzündungen der Schleimhäute im Mund und Rachen empfiehlt es sich einige Basilikumblätter zu kauen. 
  
  
 

WEINRAUTE
Lateinisch: Ruta graveolens Familie: Rautengewächs
 

Die Weinraute ist eine typische Pflanze der Macchie des Mittelmeerraumes. Nicht ganz klar ist, ob bereits die Römer oder erst die Benediktiner die Weinraute nach Mitteleuropa brachten. Sie soll im Mittelalter bei zahlreichen Zeremonien verwendet worden sein. Sie kam in jedem Kräuter- oder Bauerngarten vor. Leonardo da Vinci und Michelangelo sollen die metaphysischen Kräfte der Weinraute für ihre schöpferischen Visionen verantwortlich gemacht haben. Jacobus Theodorus Tabernaemontanus über die Weinraute: "... läuteret und kläret das Gesicht ... / derowegen sie nicht unbillich von den Bildschnitzern / Formschneidern / Bildhauern / Malern / ... in ihren täglichen Speißen gebrauchet wird."
Der Weinrautensaft kann auf der Haut, wenn sie anschließend der Sonne ausgesetzt wird, zu schweren Sonnenbränden mit Blasenbildung führen.

Weinraute, auch kurz Raute genannt, wurde im Mittelalter als Mittel gegen die Pest eingesetzt. Es soll auch bei Augenerkrankungen helfen. In geringen Mengen (1-2 Blättchen) wirkt die Raute anregend, auch appetitanregend, gegen Kopfschmerzen, besonders wenn sie von den Augen ausgehen, kann allerdings auch in so geringen Mengen eine Allergie auslösen. In größeren Mengen wirkt die Raute giftig, wobei zuerst Verdauungsstörungen auftreten, bei Schwangeren kann sie zu Fehlgeburten führen
 
 
 

PETERSILIE 
 
Lateinisch: Petroselinum crispum, - sativum Familie: Doldenblütler
 

Krause Petersilie wird auf großen Feldern angebaut.Die Griechen schmähten die Petersilie in der Küche, gaben ihr aber trotzdem einen hohen Stellenwert: Die heilige Petersilie galt als Symbol festlicher Fröhlichkeit, bekränzte Sieger im sportlichen Wettkampf. Die Römer gaben der Petersilie einen ähnlichen Stellenwert, schmähten sie aber nicht in der Küche. Sie brachten die Petersilie wahrscheinlich auch nach Mitteleuropa, wo sie dann aber wieder in Vergessenheit geriet. Johannes Hartlieb sagt über die Petersilie nur, daß sie gut für den Magen ist. Erst im 16. Jahrhundert erlangte sie wieder an Geltung. Heute ist der aus der östlichen Mittelmeerregion stammende Doldenblütler ein Standardgewürz. Es gibt viele verschiedene Sorten: Petersilie mit krausen (P. crispum) und glatten Blättern (P. sativum) sowie die Wurzel-Petersilie (P. crispum var. tuberosum).

Petersilie ist reich an den Vitaminen A, B1, B2, C und E, enthält Nicotinsäureamid, Magnesium und Eisen. Sie regt die Verdauungsorgane an, hilft bei Menstruationsbeschwerden und wird bei Kreislaufstörungen, Harngrieß, Gallenkrämpfen, Wassersucht und Darmkoliken angewendet. Das ätherische Öl, das sich besonders in den Samen konzentriert, ist giftig. Daher sollten keine Samen in der Küche verwendet werden. Vorsicht ist auch geboten, wenn die Petersilie auf mit Schwermetallen belasteten Böden wächst, da sie die Schwermetalle anreichert. 
  
  


SCHNITTLAUCHPETERSILIE 
Lateinisch: Allium schoenoprasum Familie: Liliengewächse
 

Schnittlauch stammt wahrscheinlich aus dem Mittelmeer, kommt aber auch an unseren Flußufern gelegentlich wild vor. Die Römer kannten eine grüne Soße mit Schnittlauch zu Eiern und zu gekochtem Fleisch. Bereits im Mittelalter wurde von Karl dem Großen der Anbau von Schnittlauch in den Kräutergärten befohlen. Schnittlauch gehört zusammen mit dem Porree und der Zwiebel in eine Familie.

Schnittlauch treibt im Frühjahr aus und zieht im Winter die Blätter ein. Die rosaroten Blüten sind sehr schön und eßbar.

Schnittlauch ist reich an Vitamin B2 und C, Carotin und den Mineralien Natrium, Calcium, Kalium, Phosphor und Eisen. Wegen des Vitamin C-Gehaltes galt er als Skorbut-Heilmittel. Ferner wirkt er blutdrucksenkend und appetitanregend.
 

ZITRONENMELISSE

Lateinisch: Melissa officinalis Familie: Lippenblütler
 

Die Heimat der Zitronenmelisse, die auch kurz nur Melisse genannt wird, liegt im östlichen Mittelmeergebiet und in Vorderasien. Die Griechen benutzten sie als Kuchengewürz. Die Melisse war bei den Römern der Diana geweiht, und Paracelsus hielt sie für ein Lebenselixier. Melisse war Bestandteil der Bauern- und Klostergärten. 1611 entstand in Mitteleuropa der Melissengeist.

Zitronenmelisse ist reich an ätherischem Öl, das eine beruhigende und nervenstärkende Wirkung hat, bei unregelmäßiger Herzfunktion hilft und bei Migräne, Schlaflosigkeit, nervösen Schlaf- und Magenbeschwerden angewendet wird. Melisse wirkt krampflösend, vor allem bei Krämpfen nervöser Ursache oder bei Verstimmungen auch der Unterleibsorgane. 
 

 

PFEFFERMINZE
Mentha piperita

Wirkung und Anwendung
Die Pfefferminze ist eins der wichtigsten Heilkräuter mit umfassender Wirkungsweise; in erster Linie belebend und magenstärkend, hat die Droge auch eine vorzügliche Wirkung bei allen Erkrankungen der Verdauungsapparates, Magen, Darm, Leber, Galle und Nieren. Pfefferminze hat krampfstillende und leicht beruhigende Wirkung. Wegen des erfrischenden Geschmacks und der wohltuenden Wirkung wird die Droge auch als Genußmittel getrunken und als Zusatz zu den verschiedensten Teemischungen verwendet.

Pfefferminzöl hat zusätzlich zu den schon erwähnten Heilwirkungen bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und der Galle positive Wirkung auf Katarrhe der Atemwege und Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenbereich. Äußerlich angewendet kann es durch die kühlende Wirkung bei Kopf-, Muskel- und Nervenschmerzen helfen. Bei Gallensteinen, Gallenblasenentzündungen und schweren Leberschäden sollten keine Pfefferminzöle eingenommen werden. Bei Säuglingen und Kleinkindern sollten pfefferminzölhaltige Zubereitungen nicht im Bereich des Gesichts, speziell der Nase, angewendet werden.

Zubereitung
Heißer Aufguß:
1 Eßlöffel Pfefferminzblätter (gerne auch frische!) mit einer Tasse kochendem Wasser überbrühen und mindestens 10 Minuten in einem bedeckten Gefäß ziehen lassen; tagsüber bis zu 4 Tassen warm trinken.

Inhalat:
3-4 Tropfen Pfefferminzöl in heißes Wasser geben und die Dämpfe einatmen.

Äußere Anwendung:
Einige Tropfen in die betroffenen Hautpartien einreiben.
 
 
 

LAVENDEL 
Lavendula angustifolia

Wirkung und Anwendung
Lavendelblüten haben eine wohltuende beruhigende und schlaffördernde Wirkung. Sie werden vornehmlich in Teemischungen verwendet. Äußerlich bekannt als wohlriechendes Mittel zu Kräuterkissen und Bädern bei funktionellen Kreislaufstörungen.

Zubereitung
Heißer Aufguß:
1-2 Teelöffel Lavendelblüten mit einer Tasse Wasser heiß überbrühen und abgedeckt 5 Minuten ziehen lassen, abseihen. Abends 1-2 Tassen trinken.

Als Badezusatz:
100 g Lavendelblüten auf 2 Liter heißes Wasser geben, kurz ziehen lassen, abseihen, oder 100 g Lavendelblüten mit 2 Liter Wasser kurz aufkochen, abseihen und das Konzentrat ins Badewasser geben.

 

ANZUCHT UND VERMEHRUNG

BASILIKUM: (Bild siehe oben)
Beim Basilikum sollte man nur gezogene Pflänzchen direkt ins Freie auspflanzen, die Anzug der kleinen Pflänzen sollte im Topf in der Wohnung vorgenommen werden. Der Basilikum ist ein Lichtkeimer, d.h. man legt die Samen auf die Erdoberfläche und drückt Sie nur leicht an und läßt die Samen bei Zimmertemperatur keimen. Den Basilikum sollte man erst nach den Eisheiligen ins freie pflanzen da er nur Temperaturen ab +12°C verträgt. Man dieses Kraut regelmäßig Feucht halten evenutell im Sommer auch Besprühen mit Wasser und ab und an mit Humus düngen.

Falls man eine Basilikum im freien Handel kauft sind ja oft viele der Basilikumpflanzen in einem Töpfchen, das führt dazu das leicht ein Pilz entsteht und der Basilikum eingeht. Am besten verteilt man nach dem Kauf die einzelnen Pflänzchen in Töpfen. Damit die Pflanze schon wachsen kann bitte immer nur die kleine jungen Blätter verwenden, das gilt übrigens für Blattkräuter, immer von oben nach unten ernten. Wenn die einzelnen Pflänzen nun verteilt gepflanzt wurden kann  man diese piktieren damit der Basilikum wächst und sich weiterhin verzeweigt! Er kann bis zu 50 cm hoch werden

Piktieren:Einzelne gezogenen Pflänzchen oder die gekauften werden oben immer die beiden Blätter in der Spitze aubschneiden und dann wieder wachsen lassen bis wieder mindestenst 4 Blätte da sind!

Aussaathilfe: Glasplatte auf die Saatschale legen damit genug wärme und feuchtigkeit ist, wichtig jedoch ist das man trotzdem für gute Lüftung sorgt. Beispielsweise wenn man die Glasplatte etwas zur Seite schiebt. Die Aussaat kann meist gegen Ende Mai ins freie erfolgen!

Basilikum ist eine einjährige Pflanze, man kann jedoch durch den Trick das man die Blüte nicht absschneidet sonder blühen lässt das sich der Basilikum von selber verbreitet. 
 

Wenn seinen Basilikum vermehren möchte schneidet einfach eine Spitze mit Blättern ab, entfehrnt alle Blätter bis auf 2-3 Stück und steck diesen Pflanzenkopf in Erde, es ziehen Wurzeln und man erhält neue Pflanzen! 

BORRETSCH
Borretsch ist eine einjährige Pflanze, wenn sie sich jedoch im Garten eingebürgert hat kann Sie sogar eventuell dort überwintern und mehrjährig blühen und gedeihen. Borretsch ist ein Kräutlein das sehr viel Platz benötigt ansonnsten wird diese Pflanze sehr oft von Blattläusen befallen. Die Direketsaat kann im Herbst und auch April bis Juni erfolgen. Auf dem Balkon benötigt diese Pflanze eine größeren Pflanzkübel.Der Borrertsch ist ein Würz- und Zierpflanze. Die Blüten kann man essen oder z.B. in Öl einlegen und erhält so ein köstliches Borretsch-Öl!

Ein Tip wer Borretsch im Garten plfanzen möchte: am Besten pflanzt man den Borretsch zwischen Gurken und Kohl. So hält man Schädlinge ab!

Borretsch liebt kalkhaltigen Boden, viel Sonne und man muß Ihn regelmäßig zurückschneiden.

Zum Vermehren kann man Ihn entweder frisch aussehen oder wie beim Basilikum vermehren! 

BOHNENKRAUT
Bohnenkraut ist ebenfalls eine einjährige Pflanze, das Bergbohnenkraut jedoch merhjährig und winterfest

Die Aussaat sollte im Frühjahr erfolgen jedoch erst nach den Eisheiligen! Die Pflanze blüht zwischen Juni und Oktober und benötigt viel Sonne!  Man sollte das Bohnenkraut ebenfalls zurückschneiden da es sonnst sehr leicht verholzt. 
Bohnenkraut schmeckt sehr gut als Tee

ESTRAGON
Der Estragon ist eine mehrjährige Pflanze dessen geschmack mild ist und wenig Aroma hat. (Russischer Estragon) Der dt. und franz. Estragon kann nur durch Wurzelteilung vermehrt werden und nicht durch Saat oder durch Kopfstecklinge!

BÄRLAUCH
Der Bärlauch wird aus Zwiebeln gezogen im Frühjahr oder man sammelt wilden Bärlauch (Vorsicht kann leicht verwechselt werden mit giftigen Pflanzen) mit Wurzel und pflanzt Ihn zuhause ein. Er benötigt schattigen und feuchten Boden und vermehrt sich nach der Auspflanzung von selbst. Der Bärlauch verschwindet im Herbst und zieht sich zurück, im Frühjahr jedoch sprießt er von Neuem!

KAPUZINERKRESSE
Man sollte die Kapuzinerkresse ab Ende April direkt pflanzen oder früher vorziehen in der Wohnung! Die Kapuzinerkresse kann ebenfalls über Stecklinge vermehrt werden , er wurzelt ebenfalls in einem Glas mit Wasser! Leider zieht Kapuzinerkresse Läuse an. Der Boden sollte eher Nährstoffarm sein sonnst erhält man ein Meer von Blättern jedoch keine Blüten. Die Kapuzinerkresse benötigt viel Wasser und einen sonnigen Platz.

PETERSILIE
Anzucht: Aussaat im Garten eventuell zusammen mit schnellkeimenden Pflanzen  wie Radieschen. 
Wenn die Petersilie gelb am Rand der Blätter ist dann sollte man die Pflanze eventuell etwas Düngen da dies ein Zeichen für Nährstoffmangel ist. Die Petersilie überwintert am Besten wenn man nicht alle übererdigen Stiele mit den Blättern abschneidet sondern einen Teil stehen läßt (ca. 5-8 cm), im Frühjahr wächst er dann von selber wieder.

die Samen sollte man in lauwarmes Wasser für 1/2 Stunde legen dann keimen diese Schneller.

Die Petersilie ist ein "Dunkelkeimer" und sollte mindestens 1 cm tief in die Erde gedrückt werden und muß gleichmäßig feucht gehalten werden. Wenn die Petersilie zu Nass ist schimmelt sie leicht. 
Sie ist eine 2 jährige Pflanze und die neue Petersilie sollte einen neuen Standort errhalten wegen des Nährstoffgehaltes. Je öfter die Petersilie geerntet wird desto besser wächst diese.

Halbschatten bis Schatten ist ein idealer Platz!

KERBEL
Beim Kerbel handelt es sich um eine einjährige Pflanze die gut im Schatten wächst, die Pflanze vermehrt sich selbstständig! Eine Alternative zum herkömmlichen Kerbel ist der Myrrenkerbel, dieser wird jedoch eine sehr große Pflanze! Bei der Ernte werden die ganzen Halme abgeschnitten!


ROSMARIN
Rosmarien ist eine mehrjärhige Pflanze durch nicht durch Aussaat sondern durch Stecklinge erfolgt und sich vermehren lässt. 
Einge Rosmarinsorten benötigen Winterschutz ab -7°C .Frost verträgt er ohne Folie oder ähnlichen Schutz! 
Er liebt einen Sonnigen, feuchten Standort

MINZKRÄUTER
Minzkräuter vermehrt man durch Stecklinge oder Ausläufer. 
Es gibt verschiedene Sorten wie:

* Pfefferminze 
* Krausminze 
* Annanasminze 
* Bergminze

Sie mögen Halbschatten, wenn Sie jedoch in der Sonne stehen müssen diese Pflanzen entsprechend mehr gegossen werden. Sie lieben eher den sauren Boden.

Aus Bergminze läßt sich ein herrvoragender Tee erstellen, hierfür jedoch die Blätter vorher trocknen.
 

ALLGEMEINER TIP:


Pflanzen niemals im Herbst zurückschneiden sondern erst im Frühjahr und die Köpfe der Pflanzen zur Neuzucht verwenden!

 
 





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